Unter den Krankheiten, die den Bewegungsapparat beeinträchtigen und Schmerzen und Entzündungen verursachen können, stechen Probleme an den Knien, einem der komplexesten Gelenke des menschlichen Körpers, hervor, da sie eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung von Haltung und Bewegung spielen. Knieschmerzen können unterschiedliche Ursachen haben und sich in akuter oder chronischer Form manifestieren, was zu unterschiedlich starken persönlichen und beruflichen Beeinträchtigungen führt und die Lebensqualität der Betroffenen negativ beeinflusst.
Eine der häufigsten Ursachen für Knieschmerzen ist Arthrose (OA), die bei 4 % der Bevölkerung auftritt und weltweit die elftgrößte Ursache für Behinderungen ist.
(13)
Die häufigsten Ursachen für Knieschmerzen
Das Knie ist ein Gelenk, das aus mehreren Teilen besteht:
Knochen: Oberschenkelknochen, Schienbein und Kniescheibe
Bänder: mediales und laterales Seitenband, vorderes Kreuzband und hinteres Kreuzband
Knorpel, einschließlich des Meniskus
Synovialflüssigkeit
Muskeln und Sehnen, die für ihre Bewegung verantwortlich sind
Es gibt verschiedene Probleme, die die Knie betreffen und Schmerzen und Entzündungen verursachen können. Sie können in jedem Alter auftreten und mit einem bestimmten mechanischen Trauma, einer Krankheit oder mit Verschleißerscheinungen im Laufe der Zeit zusammenhängen. Übergewicht kann bei der Entstehung von Knieschmerzen und -problemen eine entscheidende Rolle spielen, ebenso wie viele körperliche und schwere Sportarten oder Berufe.
Die häufigsten Ursachen für Knieschmerzen können sein:
Vorhandensein von Arthrose oder Osteoarthritis: Dies sind die häufigsten chronischen Probleme, die mit Verschleiß und Degeneration des Knorpels einhergehen und Schmerzen, Schwellungen und Steifheit verursachen
Bänderverletzungen (Verstauchungen): sehr häufig bei Sportlern; sie können unterschiedlich stark ausgeprägt sein und eine Zerrung, einen teilweisen oder vollständigen Riss des Bandes verursachen
Teilweise oder vollständige Meniskusverletzungen
Sehnenverletzungen
Knochenbrüche
Muskuläre Probleme
Diagnose und Behandlung von Knieschmerzen
Die Diagnose wird durch eine körperliche Untersuchung und durch Techniken wie Arthroskopie und Magnetresonanztomographie gestellt.
Je nach Schwere des Problems werden in der Regel schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente verschrieben, ebenso wie ausgleichende körperliche Übungen und Strategien zur Gewichtskontrolle, da Haltungsschäden aufgrund von Knieproblemen auch zu Rückenschmerzen führen können.
In den schwersten Fällen ist eine Operation erforderlich, um Knochenbrüche, Sehnen-, Band- und Meniskusverletzungen zu heilen.
(1-2)
Wie CBD bei Knieschmerzen wirkt
Das Endocannabinoid-System, das für die Aufrechterhaltung des psychophysischen Gleichgewichts unseres Organismus zuständig ist, ist sowohl im Muskel- als auch im Skelettsystem vorhanden und beteiligt sich an den Prozessen der Genesung nach einer Verletzung oder einem Bruch und moduliert dank seiner engen Beziehung zum Nerven- und Immunsystem auch Entzündungsprozesse und Schmerzempfindungen (3).
In verschiedenen Studien wurde das Vorhandensein der Endocannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2 in der Synovialflüssigkeit beobachtet, und bei Menschen, die an Osteoarthritis oder rheumatoider Arthritis leiden, wurde auch das Vorhandensein der wichtigsten Endocannabinoide wie Anandamid und 2-AG sowie des FAAH abbauenden Enzyms festgestellt (4) (5) (6).
CBD kann dank seiner modulierenden Wirkung auf das Endocannabinoid-System Knieschmerzen lindern, die auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sind. Das CBD würde insbesondere Folgendes bieten
Eine analgetische und entzündungshemmende Wirkung, um akute und chronische Schmerzen sowohl neuropathischen als auch rheumatologischen Ursprungs zu lindern.(4)
Neuroprotektive und immunmodulatorische Wirkung, um neurologische Probleme zu verhindern und neurodegenerative Prozesse zu verlangsamen.(9)
Stimulierende Wirkung auf den Knochenstoffwechsel, Erleichterung der Genesung nach möglichen Brüchen und Beeinflussung der Kollagenproduktion (7).
Studien über die Wirkung von CBD bei Tieren
In zahlreichen Studien wurde eine schmerzlindernde, entzündungshemmende und neuroprotektive Wirkung von CBD in experimentellen Modellen der Osteoarthritis bei Tieren festgestellt, wobei auch eine vorbeugende Wirkung gegen mögliche neurologische Schäden und daraus resultierende neuropathische Schmerzen beobachtet wurde und die Fähigkeit zur Verlangsamung des degenerativen Prozesses bei einer Dosierung von 5 mg/kg oder 25 mg/Tag bestätigt wurde.
(7-8-9-10).
Während die meisten der oben zitierten Studien den endovenösen oder transdermalen Weg nutzten, gibt es eine Studie, die an Hunden mit OA durchgeführt wurde, die den Weg der Einnahme nutzten: Die Ergebnisse zeigten signifikante Verbesserungen der Symptome nach der Einnahme von 4 mg CBD pro Tag für einen Monat.
(11)
Studien über die Wirkung von CBD beim Menschen
Präklinische Untersuchungen zeigen die positive Wirkung von CBD bei der Linderung von Schmerzen und der Verringerung von Entzündungen in den Gelenken und belegen, dass die Behandlung mit Phytocannabinoiden eine sichere, wirksame und wirtschaftliche Option für die Behandlung akuter oder chronischer Probleme wie Arthritis und Arthrose im Knie darstellen kann.
(12-13)
Insbesondere wurde über signifikante Verbesserungen nach der transdermalen Anwendung von synthetischem CBD berichtet, und derzeit wird eine klinische Studie vorbereitet, um die Wirksamkeit der oralen Anwendung von CBD bei Patienten mit Osteoarthritis im Knie zu untersuchen.
(14-15)
Wie man CBD bei Knieschmerzen einnimmt
Studien zufolge ist es möglich, CBD zur Behandlung von Knieschmerzen innerlich in inhalativer, sublingualer und eingenommener Form sowie äußerlich in topischer und transdermaler Form einzunehmen.
Die inhalative Form, die eine maximale und sofortige Wirkung gewährleistet, wird zur Bewältigung akuter Schmerzen eingesetzt, wobei nur das verwendet wird, was zum jeweiligen Zeitpunkt benötigt wird.
Die sublinguale Form (in Spanien nicht geregelt) wird verwendet, um eine kontinuierliche und stabile Wirkung zu erzielen, und stellt eine bessere Option als die eingenommene Form (in Spanien nicht geregelt) dar. Im Allgemeinen ist es ratsam, mit einem CBD-Öl in niedriger bis mittlerer Konzentration (5%-10%) zu beginnen, wobei man mit minimalen Dosen beginnt und diese alle zwei Tage schrittweise erhöht, bis die Wirkung eintritt. In diesem Fall ist es sehr empfehlenswert, sich von einem spezialisierten Arzt beraten und überwachen zu lassen.
Durch die topische Anwendung konzentriert sich die Wirkung auf den Anwendungsbereich. Daher wird auch die Verwendung von CBD-reichen Ölen, Cremes und Salben empfohlen, die 3-4 Mal täglich aufgetragen werden können, wobei der gesamte Kniebereich bis zur vollständigen Absorption sanft massiert wird.
Auf dem Markt sind auch transdermale Pflaster (einschließlich Knieschonern) erhältlich, die nicht nur direkt auf den Anwendungsbereich einwirken, sondern auch eine systemische Wirkung haben.
Vorsichtsmaßnahmen: Ist CBD sicher?
CBD ist eine sehr sichere Substanz, auch wenn sie in großen Mengen konsumiert wird, aber bei der Einnahme von Medikamenten oder bei Herz- oder Blutdruckproblemen ist Vorsicht geboten. Aus diesem Grund ist es in diesen Fällen immer ratsam, sich an einen Arzt zu wenden.
Mögliche nachteilige Auswirkungen
Unerwünschte Wirkungen sind in der Regel leicht bis mittelschwer und können Müdigkeit, Schläfrigkeit, Mundtrockenheit, Schwindel und Appetitlosigkeit umfassen.
Donvito, G., Nass, S. R., Wilkerson, J. L., Curry, Z. A., Schurman, L. D., Kinsey, S. G., & Lichtman, A. H. (2018). The Endogenous Cannabinoid System: A Budding Source of Targets for Treating Inflammatory and Neuropathic Pain. Neuropsychopharmacology : official publication of the American College of Neuropsychopharmacology, 43(1), 52–79.
Rzeczycki, P., Rasner, C., Lammlin, L., Junginger, L., Goldman, S., Bergman, R., Redding, S., Knights, A. J., Elliott, M., & Maerz, T. (2021). Cannabinoid receptor type 2 is upregulated in synovium following joint injury and mediates anti-inflammatory effects in synovial fibroblasts and macrophages. Osteoarthritis and cartilage, 29(12), 1720–1731.
Richardson, D., Pearson, R. G., Kurian, N., Latif, M. L., Garle, M. J., Barrett, D. A., Kendall, D. A., Scammell, B. E., Reeve, A. J., & Chapman, V. (2008). Characterisation of the cannabinoid receptor system in synovial tissue and fluid in patients with osteoarthritis and rheumatoid arthritis. Arthritis research & therapy, 10(2), R43.
Valastro, C., Campanile, D., Marinaro, M., Franchini, D., Piscitelli, F., Verde, R., Di Marzo, V., & Di Bello, A. (2017). Characterization of endocannabinoids and related acylethanolamides in the synovial fluid of dogs with osteoarthritis: a pilot study. BMC veterinary research, 13(1), 309. https://doi.org/10.1186/s12917-017-1245-7
Kogan NM, Melamed E, Wasserman E, et al. Cannabidiol, a Major Non-Psychotropic Cannabis Constituent Enhances Fracture Healing and Stimulates Lysyl Hydroxylase Activity in Osteoblasts. Journal of Bone and Mineral Research : the Official Journal of the American Society for Bone and Mineral Research. 2015 Oct;30(10)
Malfait, A. M., Gallily, R., Sumariwalla, P. F., Malik, A. S., Andreakos, E., Mechoulam, R., & Feldmann, M. (2000). The nonpsychoactive cannabis constituent cannabidiol is an oral anti-arthritic therapeutic in murine collagen-induced arthritis. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America, 97(17), 9561–9566.
Philpott, H. T., O'Brien, M., & McDougall, J. J. (2017). Attenuation of early phase inflammation by cannabidiol prevents pain and nerve damage in rat osteoarthritis. Pain, 158(12), 2442–2451.
Hammell, D. C., Zhang, L. P., Ma, F., Abshire, S. M., McIlwrath, S. L., Stinchcomb, A. L., & Westlund, K. N. (2016). Transdermal cannabidiol reduces inflammation and pain-related behaviours in a rat model of arthritis. European journal of pain (London, England), 20(6), 936–948.
Gamble, L. J., Boesch, J. M., Frye, C. W., Schwark, W. S., Mann, S., Wolfe, L., Brown, H., Berthelsen, E. S., & Wakshlag, J. J. (2018). Pharmacokinetics, Safety, and Clinical Efficacy of Cannabidiol Treatment in Osteoarthritic Dogs. Frontiers in veterinary science, 5, 165
Miller, R. J., & Miller, R. E. (2017). Is cannabis an effective treatment for joint pain?. Clinical and experimental rheumatology, 35 Suppl 107(5), 59–67.
Vannabouathong, C., Zhu, M., Chang, Y., & Bhandari, M. (2021). Can Medical Cannabis Therapies be Cost-Effective in the Non-Surgical Management of Chronic Knee Pain?. Clinical medicine insights. Arthritis and musculoskeletal disorders, 14, 11795441211002492.
Hunter, D.J., Oldfield, G., Tich, N., Messenheimer, J.A., & Sebree, T.B. (2018). Synthetic transdermal cannabidiol for the treatment of knee pain due to osteoarthritis. Osteoarthritis and Cartilage, 26.
Neuropsychologe | Spezialisiert auf Behandlungen mit medizinischem Cannabis
Tommaso Bruscolini
Tommaso Bruscolini (Rimini, Italien) ist Neuropsychologe und Phytotherapeut mit Sitz in Barcelona, wo er seit 2014 eine Privatpraxis betreibt, in der er sowohl persönlich als auch online verschiedene Präparate mit allen Arten von Heilpflanzen formuliert und herstellt sowie individuelle Empfehlungen ausspricht.
Er ist Mitglied des offiziellen Psychologenkollegiums von Katalonien und hat eine Qualifikation als Gesundheitspsychologe. Er ist Spezialist für Neuropsychologie, dem Fachgebiet, das das Gehirn und seine neurologischen Funktionen untersucht. Tommaso ergänzt seine Ausbildung durch ein Studium in Phytotherapie und Kräuterkunde an der Gilde der Kräuterkundigen von Katalonien und zwei Masterstudien, eines in Ernährung und pflanzlicher Diätetik und das andere in Achtsamkeit.
In den letzten Jahren hat sie sich auf medizinisches Cannabis spezialisiert, indem sie sich privat weiterbildete und mit verschiedenen Einrichtungen in der Welt des medizinischen Cannabis zusammenarbeitete. Sie koordinierte ein Jahr lang eine auf Cannabinoid-Medizin spezialisierte Klinik, führte Beratungen durch, verfasste Artikel, Vorträge und Schulungen und führte Beratungen und Patientenbetreuung durch.
Derzeit arbeitet er mit mehreren Einrichtungen des Cannabissektors in Spanien zusammen, unter anderem ist er Koordinator des therapeutischen Bereichs der Zeitschrift DolceVita España, Berater des Portals SmokingMap, Mitarbeiter der Unión de Pacientes por la Regulación del Cannabis (UPRC) und Alpha-Cat-zertifizierter Techniker für die Durchführung von Cannabinoidanalysen.
Was ihn an der Cannabispflanze am meisten fasziniert, ist die Möglichkeit, dass sie das derzeitige medizinische und therapeutische Paradigma in Richtung einer ganzheitlicheren Sichtweise verändern kann, da sie auf unseren Körper, unseren Geist und unsere Stimmung auf synergetische Weise wirkt.
Meist gelesen
Autoren
Die beste Schönheitsroutine Schönheitsroutine sind 8 Stunden Schlaf
Europäischer Fonds für regionale Entwicklung. Eine Art, Europa zu machen.
Laboratorios Beemine S.L. hat im Rahmen des Programms ICEX Next Unterstützung von ICEX und eine Kofinanzierung aus dem europäischen EFRE-Fonds erhalten. Ziel dieser Unterstützung ist es, zur internationalen Entwicklung des Unternehmens und seines Umfelds beizutragen.
Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.
Unbedingt notwendige Cookies
Unbedingt notwendige Cookies sollten jederzeit aktiviert sein, damit wir deine Einstellungen für die Cookie-Einstellungen speichern können.
Wenn du diesen Cookie deaktivierst, können wir die Einstellungen nicht speichern. Dies bedeutet, dass du jedes Mal, wenn du diese Website besuchst, die Cookies erneut aktivieren oder deaktivieren musst.